RW-Index (Richard-Wossidlo-Index): Unterschied zwischen den Versionen

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Schlagwörter mit weitestem Bedeutungsumfang finden Nutzer als Beschriftung der Zettelkästen. Deren wie "echt" anmutende Visualisierung erhalten sie per Klick auf '''ZAW''' (im linksseitigen Menü unter '''Archivtopologie'''). Von der sich hierdurch aufspannenden Gesamtübersicht können separate Zettelblöcke aufgerufen werden siehe Abb. 2). Von dort gelangt man dann in die Zettelkästen und von dort in die sog. generische Ansatz, welche die einzelnen Zettel in ihrer hierarchischen Struktur samt Erschließungsinformation und Vernetzungswegen sichtbar macht.  
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Schlagwörter mit weitem Bedeutungsumfang finden Nutzer als Beschriftung der Zettelkästen. Deren wie "echt" anmutende Visualisierung erhält man per Klick auf '''ZAW''' (im linksseitigen Menü unter '''Archivtopologie'''). Aus der sich hierdurch aufspannenden Gesamtübersicht können separate Zettelblöcke aufgerufen werden (siehe Abb. 2). Wird dann ein Kasten des gewählten Blocks angeklickt, öffnet er sich in Form einer Übersicht über die in ihm enthaltenen Verzeichniseinheiten (Schlag- und Stichwörter, physisch den blauen Taschen). In der sog. '''generischen Ansicht''' sind die Schlag-und Stichwörter eines Kastens linksseitig gelistet. Automatisch erscheint mittig die erste Konvolhülle mit einem Schlag- oder Stichwort des RW-Indexes. In einem Feld über ihr erscheint die Vorschau auf die in ihm enthaltenen Digitalisate.
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Klickt man auf ein Schlag- oder Stichwort im linksseitigen Listenfeld, erscheinen mittig die betreffende Konvoluthülle, linksseitig werden die darin versammelten Zettelbelege per Numerierung gelistet. Visualisiert sind diese oben mittig über dem zentral angezeigten Digitalisat (blaute Konvoluthülle oder Zettelbeleg). Um die einer Verzeichniseinheit zugeordneten Zettelbelege einsehen zu können, kann man sowohl auf eine Nummer des Listenfeldes klicken als auch auf die kopfseitig platzierte Zettel-Vorschau. Diese erlaubt es, auf vier verschiedenen hierarchischen Ebenen zu navigieren: der Ebene von Zettelkästen, der Ebene von Verzeichniseinheiten (blauen Taschen), der Ebene von Einzelbelegen und der Ebene ihrer Seiten (siehe Abb. 5).
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Auf der rechten Seite der generischen Ansicht wird der Verlinkungsertrag angezeigt: Rechts oben in Form des visualisierten Hypergraph-Ausschnittes mit seinen typisierten und attributieren "Knoten" und "Kanten" , die recht unten in traditioneller Listenform angezeigt werden.  
  
nd über die Konvoluthüllen (blauen Taschen):
 
 
 
[[Datei: Zettelkästen, Ausschnitt.png|800px|thumb|links|Abb. 2: ZAW, Zettelkästen]]
 
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Version vom 26. Juli 2020, 19:33 Uhr

Der RW-Index versammelt jene Schlagwörter (Deskriptoren), mit denen Richard Wossidlo seine Sammlung inhaltlich-thematisch und nach Gattungen geordnet hat. Feldforschungsbefunde und Lesefrüchte wurden von ihm nicht nur grob sortiert, sondern feingranular nach Typen, Motiven, Figuren, Handlungsschauplätzen u.v.a.m. erschlossen. Die Schlagwörter sind somit mehrstufig hierarchisiert, auf der feingliedrigsten Ebene wurden vielfach Stichwörter eingesetzt (etwa als Ausschnitt aus einer mundartlichen Phrase). Ähnlich wurden die Erhebungen zum mundartlichen Sprachschatz nach Sinnbezirken zusammengestellt und verschlagwortet. Im Folgenden Beispiele aus der Vielfalt von Überlieferungen:


hierarchisierte Schlagwörter

Schlagwörter mit weitem Bedeutungsumfang finden Nutzer als Beschriftung der Zettelkästen. Deren wie "echt" anmutende Visualisierung erhält man per Klick auf ZAW (im linksseitigen Menü unter Archivtopologie). Aus der sich hierdurch aufspannenden Gesamtübersicht können separate Zettelblöcke aufgerufen werden (siehe Abb. 2). Wird dann ein Kasten des gewählten Blocks angeklickt, öffnet er sich in Form einer Übersicht über die in ihm enthaltenen Verzeichniseinheiten (Schlag- und Stichwörter, physisch den blauen Taschen). In der sog. generischen Ansicht sind die Schlag-und Stichwörter eines Kastens linksseitig gelistet. Automatisch erscheint mittig die erste Konvolhülle mit einem Schlag- oder Stichwort des RW-Indexes. In einem Feld über ihr erscheint die Vorschau auf die in ihm enthaltenen Digitalisate.

Klickt man auf ein Schlag- oder Stichwort im linksseitigen Listenfeld, erscheinen mittig die betreffende Konvoluthülle, linksseitig werden die darin versammelten Zettelbelege per Numerierung gelistet. Visualisiert sind diese oben mittig über dem zentral angezeigten Digitalisat (blaute Konvoluthülle oder Zettelbeleg). Um die einer Verzeichniseinheit zugeordneten Zettelbelege einsehen zu können, kann man sowohl auf eine Nummer des Listenfeldes klicken als auch auf die kopfseitig platzierte Zettel-Vorschau. Diese erlaubt es, auf vier verschiedenen hierarchischen Ebenen zu navigieren: der Ebene von Zettelkästen, der Ebene von Verzeichniseinheiten (blauen Taschen), der Ebene von Einzelbelegen und der Ebene ihrer Seiten (siehe Abb. 5).

Auf der rechten Seite der generischen Ansicht wird der Verlinkungsertrag angezeigt: Rechts oben in Form des visualisierten Hypergraph-Ausschnittes mit seinen typisierten und attributieren "Knoten" und "Kanten" , die recht unten in traditioneller Listenform angezeigt werden.

Abb. 2: ZAW, Zettelkästen

Um sein Zettelmaterial zu ordnen, fertigte Wossidlo Umschläge aus alten Schulheftkartons, die er mit einem Schlagwort beschriftete und in die er die dazu passenden Belege einsortierte. Nutzer erkennen diese Umschläge leicht aufgrund ihrer violetten Farbe. Die Sammlung ist mit über 28.000 solcher Konvoluthüllen geordnet, was also der Anzahl von Schlag- und Stichwörtern entspricht. Nicht wenige dieser Deskriptoren werden allerdings doppelt verwendet (z.B. das Schlagwort "Teufelsbündner" sowohl für die Feldforschungsbefunde des Sammelunternehmens als auch für betreffende Exzerpte der ethnologischen Literatur).

Abb. 3, ZAW, Konvolut "Weihnachtsbaum"















Die blauen Konvoluthüllen sind der Belegreihe jeweils vorangestellt. Auf jedem Beleg ist auf der rechten oberen Ecke noch einmal das Schlagwort (bzw. das Stichwort) in zumeist abgekürzter Form eingetragen. Im Beispiel (siehe Abb. 4) "al weihn baum" mit der Bedeutung: Gebräuche und Aberglauben über Weihnachten, genauer den Weihnachtsbaum. Weiterer Inhalt als Resultat einer übergreifenden Suche würde sichtbar, wenn der Zettelinhalt posthum weitergehend verschlagwortet wurde (im Beispiel durch Eingabe von "Kannjes" für "Weihnachtsgebäck").

Abb. 4, Feldforschungsbeleg Wossidlos über den Weihnachtsbaum