Das WossiDiA-Projekt: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Januar 2020, 20:02 Uhr
Auf diesen Seiten finden Sie hintergründige Infomationen über Inhalte, Ziele und Entstehungskontext des WossiDiA-Projekts. Um in das digitale Archiv zu gelangen, klicken Sie bitte auf die folgende Abbildung, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Erklärungen zur Benutzung werden auf den Seiten des digitalen Archivs gegeben. Eine Einweisung in die Lesbarkeit und die Zusammenhänge der Archivalien erhalten sie hier.
Beachten Sie auch bitte folgenden Hinweis: Das digitale Wossidlo-Archiv ist erst seit wenigen Jahren online verfügbar. Aufgrund seines Pilotcharakters ist das System zurzeit noch nicht völlig ausgereift und wird fortwährend korrigiert, erweitert und optimiert. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für die Archivnutzung zunächst primär den Browser Firefox empfehlen. Die Verwendung anderer Browser und insbesondere die Verwendung mobiler Endgeräte ist noch nicht ausreichend getestet worden, weshalb wir derzeit davon noch abraten.
WossiDiA (Wossidlo Digital Archive) überführt den aus mehr als zwei Millionen handschriftlichen Belegen und umfänglichen Korrespondenzen bestehenden Nachlass des mecklenburgischen Volkskundlers Richard Wossidlo (1859-1939) in ein digitales Archiv.
Der Privatgelehrte und Warener Gymnasialprofessor gilt als Begründer der Volkskunde Mecklenburgs und als einer der "Väter" der deutschsprachigen Volkskunde, zumal er die für das Fach zentrale Technik der Feldforschung fortentwickelte und beschrieb. Auch initiierte er in Mecklenburg das volkskundliche Museumswesen und schuf die mündliche Quellenbasis für das "Mecklenburgische Wörterbuch". Obwohl das Sammeln für die werdende Volkskunde typisch ist, zählt die Feldforschung des Privatgelehrten zu den Pioniertaten der Europäischen Ethnologie, zu einer Zeit, da die Theorieentwicklung der Disziplin noch in den Kinderschuhen steckte.
Einsehbar sind zurzeit über zwei Millionen digitale Kopien zumeist handschriftlicher Dokumente. Fragmentarisch überlieferte Informationsgehalte können durch Vernetzung mit digitalen Kopien anderer Korpora und deren Erschließungsdaten vernetzt werden. Referenzierungen sind innerhalb einer Quellengruppe, zwischen Beständen des Wossidlo-Archivs sowie zu gedruckten Quellen und deren Nachweis im öffentlichen Bibliothekssystem möglich.
Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft/ Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme (DFG/LIS) sowie dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) finanziert und wird am Institut für Volkskunde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Informatik der Universität Rostock durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Projektpartner
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Förderung
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Projektinhalt
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Digitales Archivsystem
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Mitarbeiter
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Zielvorgaben und Nachhaltigkeit
Unerlässliche Säule eines Nachhaltigkeitskonzeptes ist zunächst die Verfilmung. Wegen der Einzigartigkeit und Gefährdung der Wossidlo-Sammlung wird sie als Bundessicherungsverfilmung durchgeführt, die höchste Gütekriterien erfüllt. Hierfür ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) zuständig (Näheres siehe Projektinhalt/Ziele/Erhaltung des Korpus). Im Folgenden soll unser Lösungsansatz zur Verstetigung online gestellter Datenbanken vorgestellt werden.
An der Universität Rostock soll ein Gesamtkonzept zur Langzeitarchivierung digitaler Objekte und ein vertrauenswürdiges digitales Langzeitarchiv aufgebaut werden. Dazu werden spezielle Archivsysteme entwickelt, die es ermöglichen, Korpora von Sonderbeständen der Universität Rostock, die in Forschungsprogrammen dringend benötigt werden, in diese zu integrieren.
Nach Auslaufen eines Entwicklungsprojekts (und damit dem Auslaufen der Drittmittelfinanzierung) gibt es zwei notwendige Aktivitäten, um Nachhaltigkeit zu gewährleisten:
- Die inhaltliche Pflege
- Wartung der technischen Plattform
Die Wartung und Administration ist umso aufwendiger, je komplexer und proprietärer die dem Nutzer angebotene Funktionalität ist, weshalb zwischen dem Universitätsrechenzentrum, der Universitätsbibliothek und dem Institut für Informatik das „Rostocker Modell“ vereinbart wurde.